Spielberichte aus Regensburg von braindead

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!! Update: Habe noch ein paar Bilder gekriegt, bitte entschuldigt den Gelbstich !!

Bevor die Erinnerung vollständig schwindet, möchte ich hier doch noch ein paar Gedanken zu meinen Spielen in Regensburg loswerden. Das Turnier hat mich im Vorfeld durchaus einige Zeit beschäftigt, da die Wahl der Armee ohne Alliierte für mich nicht ganz einfach war. Erstens spiele ich ungern gleiche Listen zweimal, und eigentlich auch ungern gleiche Armeen häufig hintereinander, zweitens hat man aber natürlich auch nicht immer alle Figuren in schick bemalter Form vorliegen. Die Wahl schwankte für mich zwischen Chaos, Necrons, GK und Nids. Für alle Armeen konnte ich mir gute Listen vorstellen, manche waren mit mehr Malaufwand verbunden, andere mit weniger. Ich habe mich letztlich für einen Mittelweg entschieden und mit den Grey Knights auf einen Grundstock zurückgegriffen, mit dem ich erstens schon gute Erfahrungen gesammelt habe aber zweitens auch noch flexible genug war, um eine interessante Liste zu kreiren.

Mein Ansatz für Grey Knights in der sechsten Edition scheint auf dem Ratisbona allerdings relativ einmalig gewesen zu sein. Mich wundert das etwas, weil ich davon ausgegangen war, dass viele Spieler die Macht von Sturmboltern mittlerweile erfasst hätten und das Feld mit knapp 20 Knights ja auch gut besetzt war. Mit ein paar Abweichungen waren die GK Listen in Regensburg allerdings ziemlich eintönig und ich habe niemanden bemerkt, der wie ich größere Mengen an billigen Akolyten mit Sturmboltern im Gepäck hatte (die sich übrigens im Nachhinein als unglaublich gut erwiesen haben…)

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Hier nun die von mir in die Schlacht geführte Liste:

***************  1 HQ ***************
Inquisitor Coteaz
- – - > 100 Punkte

***************  1 Elite ***************
Purificator-Trupp
5 Purificatoren, 1 x Nemesis-Psischwert, 1 x Nemesis-Dämonenhammer, 2 x Sturmbolter, 2 x Psibolter
+ Upgrade zum Ritter der Flamme, Nemesis-Psischwert, Sturmbolter  -> 0 Pkt.
- – - > 145 Punkte

***************  5 Standard ***************
Terminatortrupp
10 Terminatoren, 2 x Nemesis-Psischwert, 5 x Nemesis-Psihellebarde, 2 x Nemesis-Dämonenhammer, 7 x Sturmbolter, 2 x Psibolter, Psi-Aktive Munition
+ Upgrade zum Justicar, Nemesis-Psischwert, Sturmbolter  -> 0 Pkt.
- – - > 470 Punkte

Gefolge des Inquisitors
+ 6 Krieger-Akolythen, 6 x Sturmbolter, 6 x Armaplastrüstung  -> 42 Pkt.
+ Inquisitions-Chimäre, Multilaser, Schwerer Bolter  -> 55 Pkt.
- – - > 97 Punkte

Gefolge des Inquisitors
+ 6 Krieger-Akolythen, 6 x Sturmbolter, 6 x Armaplastrüstung  -> 42 Pkt.
+ Razorback, Synchronisierter Schwerer Bolter, Suchscheinwerfer, Psiaktive Munition  -> 51 Pkt.
- – - > 93 Punkte

Gefolge des Inquisitors
+ 6 Krieger-Akolythen, 6 x Sturmbolter, 6 x Armaplastrüstung  -> 42 Pkt.
+ Razorback, Synchronisierter Schwerer Bolter, Suchscheinwerfer, Psiaktive Munition  -> 51 Pkt.
- – - > 93 Punkte

Gefolge des Inquisitors
+ 3 Krieger-Akolythen, 3 x Armaplastrüstung  -> 12 Pkt.
- – - > 12 Punkte

***************  1 Sturm ***************
Abfangtrupp
10 Grey Knights, 7 x Nemesis-Psischwert, 7 x Sturmbolter, 2 x Psibolter, Psi-Aktive Munition
+ Upgrade zum Justicar, Nemesis-Dämonenhammer, Sturmbolter  -> 10 Pkt.
- – - > 310 Punkte

***************  3 Unterstützung ***************
Cybot, Synchronisierte Maschinenkanone, Synchronisierte Maschinenkanone, Psiaktive Munition
- – - > 135 Punkte

Cybot, Synchronisierte Maschinenkanone, Synchronisierte Maschinenkanone, Psiaktive Munition
- – - > 135 Punkte

Nemesis-Ritter, 2 x Nemesis-Bannfaust, Schwerer Erlöser-Flammenwerfer
- – - > 160 Punkte

***************  1 Befestigung ***************
Aegis-Verteidigungslinie, Waffenstellung mit Vierlings-Flak
- – - > 100 Punkte

Gesamtpunkte Grey Knights : 1850

Im Kern habe ich einen Ansatz verfolgt, der dem Gegner im Prinzip keine 3+ Rüstung zum Abschuss bereitstellt, auch wenn die Armee erstmal nicht so aussieht. Die fünf Purificatoren stiegen eigentlich immer in die Chimäre, während der sündhaft teure Abfangtrupp eher im Hintergrund agierte, bevor er mit einem gewagten 30 Zoll Sprung wichtige Positionen eroberte. Zentral standen fast ausschließlich die Terminatoren und die Sturmbolter-Akolyten hinter der Aegis. So konnte ich auf 2+ Rüstung und 2+ Deckung für sich im Dreck versteckende Akolyten bauen (daher auch die kleinen Ako-Trupps). Ein sonderlich leckeres Ziel für Dakka-Dakka bot meine Liste damit nicht an. Zumindest in der Theorie…Der andere Schwerpunkt ist Nahkampf. Mit den Terminatoren und dem Ritter war es mein Ziel, gegen beschussstarke Gegner und deren ablenkende Nahkämpfer, sprich Bruten oder Phantome, vorzugehen und gegen andere Prügelknaben immer noch die Nase vorn zu haben.

 

Spiel 1 gegen Necrons

Die gegnerische Liste bestand aus 32 Immortals, einem Läufer, 2 Anni-Gleitern, drei Spinnen mit Obyron, Skarabäen, Nachtsichel und 12 Phantomen. Mit der diagonalen Aufstellung und den fünf festen Markern war mein Ziel eigentlich klar: So schnell wie möglich so viele Immortals wie möglich abzuservieren und gleichzeitig nahkämpfen mit Phantomen und Obyron aus dem Weg zu gehen. Würde ich zu früh mit meinen Termis im Nahkampf gebunden, wäre nicht mehr genug Zeit, um die Platte von mehr als 30 Immortals zu säubern. Genug Platz für ein ausweichendes Spiel war auf der auch Platte gegeben. Vergessen darf man gegen Necrons aber nie, dass eine gute Runde Beschuss die eigenen Nahkämpfer schnell so stark ausdünnen kann, dass Phantome, Spinnen und Skarabs danach mit den Überresten (der gesamten Armee) kurzen Prozess machen. Gerade diese Liste konnte mit Hilfe des Läufers große Teile der Immortals synchronisieren und so sicherlich eine fast schon unheimlich Menge an Output erzeugen.

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Ich begann das Spiel und stellte meine Einheiten ziemlich gepresst zentral auf, die Akolyten in den Autos, die Purifier dahinter, die Termis zentral geballt und den Sprungtrupp etwas im Hintergrund. Der Ritter schockte, was man gegen Skarabs eigentlich immer machen sollte (und in Markermissionen sowieso). Ein guter Hit mit dem Flamer und das Problem ist ein für alle Mal gelöst…Mein Gegner überlegte einige Zeit und entschied sich dann für das direkte Feuerduell: Alle Immortals stellten sich direkt gegenüber meiner Linie auf und der Läufer ebenso. Die Phantome standen aggressiv, die Spinnen und Obyron auch, die Gleiter ohnehin. So war ziemlich klar, worauf dieses Spiel hinauslaufen würde: Ein Massker in der Mitte des Tisches. Die Frage war nur, für wen das ein gute Ende nehmen sollte…

Wenn man allerdings einen Sprungtrupp mit zwölf Zoll Bewegung und 18 Sturmbolter in Transportern hat, dann kann man die eigene Feuerkraft doch ziemlich präzise auf ein Ziel hin ausrichten. Und genau das Tat ich in meiner ersten Runde auch: Ohne Rücksicht auf die Schablonen-Waffe des Läufers stellte ich alle Einheiten (und damit meine ich wirklich alle) in die Reichweite der 4×8 Immortals. Alle Sturmbolter der gesamten Armee hatten Sicht und Reichweite auf die Gegner und die Fahrzeuge mit ihren schwereren Waffen ohnehin. Ich selber, aber noch mehr mein Gegner, waren doch etwas überrascht von der Menge an Wunden, die im Verlauf meiner ersten Schussphase dann auf die Immortals einprasselte. Schließlich hatte ich genug Feuerkraft, um zwei komplette 8er Trupps auszulöschen und noch den Läufer mitzunehmen. Mit diesem Erstschlag hatte ich gleich drei Probleme auf einmal gelöst: gegnerische Standards waren ausgelöscht, die einzige Schablonenwaffe entsorgt und die nächste Beschussrunde meinerseits für die gegnerischen Nahkämpfer freigeschaufelt. Sehr praktisch, manchmal muss man aber auch einfach mal das Risiko nehmen. Einen langen Kampf mit wiederkommenden Immortals kann ich wahrscheinlich nicht gewinnen, wenn ich mich gleichzeitig noch um andere Einheiten hätte kümmern müssen…Entweder Phantome und Spinnen oder Immortals und Gleiter, beides auf einmal ist zuviel für (fast) jede Armee.

Nach diesem Zug war das Spiel eigentlich gelaufen. Mein Gegner entschied sich für “alles oder nichts” und warf sämtliche Nahkämpfer nach vorne. In den kommenden Schussphasen sollten alle Phantome, Skarabäen und Gruftspinnen im Bolterhagel umkommen, während einzig Obyron noch ein paar Purifier mit in den Tod nehmen konnte. Hier und da wurden Akolyten in den Weg gestellt und für das höhere Wohl geopfert, aber für 40 Punkte muss man sich da auch keine großen Vorwürfe machen. Kann man Beschuss- und Nahkampfelemente so nacheinander bekämpfen, sind sie einzeln nur selten ein Problem für Grey Knights…Ein 30 Zoll Warpsprung meines Abfangtrupps erledigte zum Schluss zusammen mit dem geschockten Ritter noch die letzten Immortals am hintersten Missionsziel und so ging ein rechter hoher Sieg an mich.

 

Spiel 2 gegen Tyraniden

Die Killpoint Mission. Eigentlich ist sie für Knights nicht unbedingt ein großes Problem. Schaut man sich meine Armeeliste aber genauer an, stellt man durchaus defizite im Bereich der leichten Killpoints fest. Ich spielte in dieser Mission gegen einen Tyraniden-Spieler, der allerdings ebenfalls ein bei Killpoints zweischneidiges Schwert in die Schlacht führe: 5 Tervigone, 30 Termaganten, 9 Schwarmwachen und ein Morgon bildeten seine Streitmacht. Alle Tervigone verfügten über drei Psikräfte, Ironarm und Kräftigen gab es dann auch fast überall. Und Tervigone mit W9, FnP und Ewiger Krieger gehören zu den eher haltbaren Einheiten im Spiel…Gleichzeitig verliert diese Liste natürlich an Schwung, wenn die Ganten auf Grund von Killpoints nicht ohne Ende produziert werden dürfen.

Meine größte Sorge war zunächst der Morgon. Ich begann das Spiel mit einer sehr aggressiven Aufstellung zentral in meiner Zone, um gegen die Tervigone möglichst schnell in den Nahkampf zu kommen, in dem ich mir immer noch bessere Chancen ausrechnete, als im Beschuss. Gleichzeitig musste ich auch gegen jeden Flankenbewegung in meine Aufstellungszone noch Reaktionsmöglichkeiten haben. Eine solche Aufstellung ist aber sehr verwundbar gegen die Schablone des Morgon und so bekam mein Abfangtrupp die alleinige Aufgabe, meine Armee komplett mit Warpquake abzusichern und sich aus allem Anderen erstmal herauszuhalten. Meine Fahrzeuge hielt ich etwas im Hintergrund, da sie die einzigen leichten Killpoints für die gegnerischen Schwarmwachen abgaben. Selbst Akolyten bekommen im Dreck direkt hinter der Aegis einen 2+ Deckungswurf gegen die Harpunenkanone. Um meine kleinen Einheiten machte ich mir also keine großen Sorgen.

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Die Schlacht entwickelte sich allerdings schon ab der ersten Runde zu einem Katz-und-Maus Spiel. Mein Gegner stellte den in dieser Mission doppelt wertvollen Kriegsherr-Tervigon ganz an seine linke Flanke. Von dort aus bis in die Mitte seiner Aufstellungszone (dann also mir gegenüber) bildeten die Tervigone und der Morgon eine geschlossene Front, die Schwarmwachen relativ zentral gegenüber meiner Armee. Die Termaganten blieben aus verständlichen Gründen in der Reserve. Meine erste Runde begann ich dem Plan entsprechend sehr aggressiv, um erstens Boden in Richtung seiner Aufstellungszone gutzumachen, zweitens schnell in Nahkampf-Reichweite zu gelangen und drittens um zu testen, welche Art von Spiel mein Gegner wohl wählen würde: Entweder die harte Auseinandersetzung mit seinen guten Psikräften gegen meine Nahkämpfer oder doch die Hasenfuß-Taktik? In meiner Schussphase konnte ich etwas glücklich allerdings schon 5 Schwarmwachen und einen Tervigon abfertigen. Wieder mit einem etwas überraschten Blick ob der Feuerkraft meiner konzentriert vorrückenden Armee auf 24 Zoll…

Mein Gegner entschied sich, vielleicht auch ob der anfänglichen Verluste, für die Hasenfuß-Taktik. Er rückte mit den an der Flanke stehenden Tervigonen in Richtung meiner Aufstellungszone vor, der Morgon buddelte sich ein und die mir gegenüber stehenden Tervigone wichen auf die Flanke aus. Auch die Schwarmwachen zogen sich etwas zurück, konnten allerdings keinen Schaden anrichten. Mein Plan in der nächsten Runde blieb eigentlich der gleiche: Hinterher und schießen, bis die Eskalation unausweichlich wird. Nur der Morgon konnte mir einen Strich durch die Rechnung machen, wenn ich die Tyraniden erstmal eingefangen hatte. Falls ich sie allerdings nicht würde einfangen können, gäbe es für meinen Gegner wohl die Punkte für Durchbruch und nur eine leicht negative Differenz bei den Killpoints. Ich musste die Angelegenheit also schon blutig machen, sollte ein hoher Sieg her.

Ich wich deshalb mit meinen Einheiten ebenfalls auf die schon von den Tyraniden bevölkerte Flanke aus und schoss weiter wild um mich. Zwar konnte ich alle übrigen Schwarmwachen erwischen, die Tervigone, nun durch FnP und Eisenarm geschützt, konnte ich nicht wirklich ankratzen. Weiterhin musste der Abfangtrupp noch im Hintergrund bleiben, um gerade meine verwundbaren Fahrzeuge gegen den Morgon abzuschirmen.

Und der kam natürlich auch automatisch in der nächsten Runde des Tyraniden auf den Tisch. Er wich auch nach einer riskanten Schockposition prompt in mein Warpquake ab, wurde aber nur zurück in die Reserve gestellt…Entscheidung vertagt. Die zweite Runde der Nids war noch unspektakulärer als die erste: Der Marsch über die Flanke ging weiter, ein paar Ganten tauchten am anderen Ende des Tisches auf und die zwei mittig stehenden Tervigone wichen weiter vor meiner Armee im Zentrum auf die Flanke aus. Schaden kann man so natürlich nicht anrichten. Muss man aber auch nicht zwangsläufig in dieser Mission, auch wenn die Killpoints nun schon etwas deutlicher in meine Richtung gingen.

In meiner dritten Runde brachte ich meinen Ritter und die Terminatoren in eine gute Position auf die gegnerischen Tervigone für einen Angriff in Runde vier. Gleichzeitig teilte ich meine Armee so, dass einige Akolyten nur noch in Richtung der gegnerischen Aufstellungszone liefen, ohne ihre weitestgehend nutzlosen Sturmbolter weiter zu testen. Diese Bewegung sprengte dann aber auch schon fast die Reichweite des Warpquake durch den Abfangtrupp, der nun viel Fläche abdecken musste. Der blöde Morgon in der Reserve durfte natürlich keinesfalls meine verwundbaren Standards auf dem Weg zum Durchbruch abfangen…Mein Beschuss konnte einen W9 Tervigon auf einen Lebenspunkt reduzieren und einen weiteren auf 3 LP bringen, zwei unverletzte Tervigone standen aber schon kurz vor meiner Aufstellungszone ganz an der linken Flanke der Tyraniden…

Und nun sah mein Gegner die Zeit zur Eskalation gekommen: Auf einmal tauchten überall neue Trupps Termaganten auf und der Morgon schockte wieder sehr aggressiv. Allerdings wich er auch in dieser Runde mitten in das Warpquake ab, ging aber erneut zurück in die Rerseve. Das war nun wirklich ärgerlich für mich. Selbst auf dem Tisch hätte ich besser mit dem Morgon umgehen können, als nun nochmal aus der Reserve. Die Tyraniden machten sich nun auf zum Angriff. Termaganten griffen die Terminatoren und den Ritter an, die beide verletzten Tervigone rückten auf mich zu und die weiter entfernt stehenden Terivgone liefen nun in meiner Zone ebenfalls in Richtung meiner Streitmacht. In Kombination von Abwehrfeuer und Nahkampf konnten die Terminatoren allerdings unerwartet alle Ganten vernichten und sich neu positionieren. Der Ritter blieb wie erwartet in den Ganten hängen.

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Meine vierte Runde bot so die Möglichkeit zum finalen Schlag. Zwei schwer verwundete Tervigone standen vor meiner unbeschädigten Armee, nur der Ritter war etwas beschäftigt. Gleichzeitig galt es aber, die Punkte für den Durchbruch zu sichern und das Warpquake zentral aufrecht zu erhalten. Dummerweise verfügten beide verwundeten Tervigone über W9 und waren so gegen “normales” Bolterfeuer geschützt. Der Plan meinerseits sah nun vor, möglichst den Tervigon mit 3 LP auf einen LP herunterzuschießen und danach beide Tervigone mit den Terminatoren angreifen zu können, um mit den entstehenden Schockwellen nach ihrem Ableben alle umstehenden Ganten gleich mit zu erledigen (und so nicht zuletzt den Ritter wieder zu befreien). Mein Abfangtrupp sprang dafür ebenso in Position wie die Termis, die sich auf einen Zoll an den Tervigon mit einem LP stellten und noch gut 5 Zoll vom Tervigon mit 3 LP entfernt waren.

Nach der Schussphase, in der eine nicht unerhebliche Menge an Psimunition auf die Tervigone abgefeuert worden war, hatten die Tyraniden allerdings nichtmal einen Lebenspunktverlust zu beklagen. Der Nahkampf musste es also richten. Die Terminatoren hatten auf den entfernter stehenden Tervigon geschossen und mussten so den Angriff auch auf diesen ansagen. Natürlich reichten die dann gewürfelten vier Zoll für gar nichts mehr aus…In weiser Voraussicht hatte ich aber auch den Abfangtrupp mit Hammer so gestellt, dass er würde angreifen können. Die Springer liesen sich nicht lumpen und griffen beide Tervigone an. Um zumindest verwunden zu können, musste ich Hammerhand zaubern. Natürlich erwischte die folgende Attacke des Warp den Justicar des Abfangtrupps…der den Hammer in der Hand hatte…So flogen zwar noch drei Sprenggranaten auf die zwei Tervigone, die schüttelten diesen Angriff aber natürlich schadlos ab. Statt zwei toter Tervigone und vieler toter Ganten gab es so einen hoffnungslos verstrickten Abfangtrupp ohne Hammer und dumm rumstehende Terminatoren…Herzlichen Glückwunsch.

Wie sollte es anders sein: Der Morgon kam nun schick platziert hinter meinen Linien ins Spiel, nachdem sich der Abfangtrupp wie eine Zieharmonika um die Tervigone zusammengezogen hatte. Gleichzeitig kamen mehr und mehr Ganten auf die Platte, auch wenn sich dabei zwei der vier Tervigone eine Verstopfung zuzogen. Viele Ganten mit Giftattacken durch Tervigone sind überraschend gut gegen Ritter und Terminatoren…und gegen meinen Abfangtrupp sowieso. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Anfangs etwas lahme Spiel in ein ziemliches Schlachtfest verwandelt und mein schicker Vorsprung in Killpoints bestand zwar noch einigermaßen, die Situation war aber ungleich schlechter, als noch vor einer Runde. Die Ganten griffen logischerweise den Abfangtrupp und den Ritter an, der mitterweile den ersten Trupp fast erledigt hatte, die Terminatoren waren allerdings durch den Nahkampf in der Mitte etwas abgeschirmt, was dazu führte, dass ein weiterer Gantentrupp den beim Angriff auf die Termis notwendigen Geländetest zu niedrig absolvierte und diese weiterhin frei blieben.

Witzigerweise erwiesen sich in dieser Runde die Tyraniden trotzdem als unfähig, nachhaltigen Schaden anzurichten: Die Ganten prallten in großer Zahl an meinen Truppen ab, die Tervigone konnten den Abfangtrupp nicht komplett vernichten und der rennende Morgon scheiterte grandios an meiner Aegis, die zu überqueren ihm nicht gelang. So ging das Wechselbad der Gefühle weiter und obwohl meine vierte Runde katastrophal schlecht gelaufen war, hatte ich meine Position nach der ebenso schwachen Runde der Tyraniden wieder stabilisiert.

In der folgenden fünften Runde bekamen die Termis endlich die beiden Tervigone zu fassen und erledigen mit etwas Verspätung ihre eigentliche Aufgabe. Die folgende Psi-Explosion nahm genug Ganten mit, um alle meine Einheiten aus ihren Nahkämpfen zu befreien. In Killpoints lag ihn nun uneinholbar in Front, auch meine Durchbruchsmission war gesichert und mein Kriegsherr nicht mehr in Gefahr. Mein Gegner versuchte in der letzten Runde noch, den Ritter mit einem Tervigon und ein paar Ganten zu erledigen, dieser wehrte sich aber heroisch und konnte den ohne Ironarm angreifenden Tervigon direkt in den Warp jagen. An dieser Stelle war das aber nur noch Kosmetik…

Die nächsten zwei Berichte folgen in Kürze.